Ungarnfahrt Januar 2016, 9.1.2016

Ungarnfahrt Januar 2016, 9.1.2016

Ungarnfahrt Oktober 2015 

 

Am 1. Januar morgens um 3.00 Uhr war es wieder soweit - auf nach Ungarn.

Auf der Autobahn war nur der Mittelstreifen, an dem ich vorbeifuhr, gerade sichtbar - ansonsten dicke Waschküche. Mit einer guten Stunde Verspätung und voll gepacktem Auto mit Spenden für die Malteser in Kecskemét erreichte ich Landshut, wo Thorsten zustieg.

 

Die Fahrt verlief Schnee- und eisfrei und gegen 17.30 Uhr kamen wir am Hotel an. Schlüssel holen, Gepäck ins Zimmer und dann zu Dori und Gabor. Wir hatten um 19.00 Uhr einen Termin in Kunszentmárton und die Fahrzeit dorthin beträgt eine gute Stunde. Wir waren mit den Tierschützern vor Ort verabredet um zu klären, wie es nun weiter gehen soll, da sie das Gelände auf dem die städtische Quarantäne betrieben wird verlassen müssen.

Sie wollen sich jetzt noch einmal intern zusammen setzen um die Situation zu besprechen und wie weiter vorgegangen werden soll.

Am nächsten Morgen waren wir zuerst im Tierschutz-Zentrum um die mitgebrachten Spenden für die Malteser umzuladen. Aufgrund des Feiertages und des direkt darauffolgenden Wochenendes war dort niemand von den Mitarbeitern anwesend um die Spenden entgegen zu nehmen. Gabor hat sie dann am darauf folgenden Montag dort abgegeben.

 

Danach fuhren wir weiter nach Kunszentmárton. Dort waren wir um 9.30 Uhr verabredet um bei der Reinigung der Zwinger, Fütterung der Hunde zu helfen und neue Fotos zu machen. Bei klarem Wetter und -13 Grad war das eine Herausforderung.

 

 

 Winterimpressionen in Kecskemét

 

 Kunszentmartón

Eszter hatte bereits zwei Hunde an der Leine, mit denen wir Gassi gehen sollten. Ich habe Thorsten alleine los geschickt - wer vier Hunde zu Hause händeln kann schafft locker hier zwei. Die Zwinger wurden sauber gemacht und während dessen durften dann die Hunde über's Gelände jagen und toben. Sie bekamen frisches Stroh in die Hütten und auf dem Boden ausgelegt, frisches Wasser und Futter.

Nach zwei Zwingern dachte ich mir fallen die Hände ab. Zwischendurch gab es in dem kleinen Häuschen heißen Tee zum Aufwärmen.

Als die Hunde versorgt waren, haben wir noch Bilder und Notizen zu den einzelnen Hunden gemacht.

 

Bingo                                                     Nelly

Jamie                                                    Lulu

Ein Hund namens Astor hatte das Glück mit uns zurück zu Gabor fahren zu dürfen. Er lebt bei Eszter in einem sehr kleinen Zwinger und hatte sich bereits die Pfoten blutig getreten durch das Kreisen auf der Stelle. An diesem Tag hatte er hatte auch noch eine Diskussion mit einem anderen Hund im Nebenzwinger und seine Lefze wurde durch einen Biss zusätzlich verletzt. Er saß artig auf der Rückbank mit Thorsten und hat während der Fahrt die Landschaft betrachtet. Da das Frühstück ausgefallen war, hatte uns Eszter ein paar belegte Sandwiches gemacht und Thorsten kam auf die Idee, er wolle eins während der Rückfahrt verspeisen. Ich habe so gedacht - mal abwarten ob Astor nicht einfach "Happ" macht und das Sandwich ist weg. Aber weit gefehlt. Er ist ein ordentlicher Hund und weiß was sich gehört. Thorsten packt das Sandwich aus und beginnt zu essen. Astor schaut hin und dann wieder aus dem Fenster. Er bekommt ein Häppchen, kaut und guckt sich weiterhin die Landschaft an. Er hat nicht gebettelt oder danach geschnappt. 

 

 

Astor ist ein Traumhund. Menschenbezogen, freundlich und ein guter Autofahrer !

Nach Ankunft im Tierschutz-Zentrum wurde er von Gabor und Moni versorgt und in der Krankenstation untergebracht.  

Aufgrund der Kälte waren einige der alten Zwingertüren aufgefroren und nicht mehr vernünftig zu öffnen. Thorsten bot sofort seine Hilfe an und die Herren verbrachten den Rest des Nachmittags beim Schweißen der Türen.

 

 

Abends hatten wir uns dann ein ordentliches Essen verdient. Es war, wie immer, lecker....

 

Am nächsten Tag wurde an der Homepage gearbeitet, Hunde im Tierschutz-Zentrum fotografiert und über alle möglichen Dinge gesprochen.

Mörfy - sanft, alt und nicht mehr gewollt                               Fido - ein lustiger Kerl

 Murphy -wartet schon sooo lange                                     Piccolo und Chris - beide 1 Jahr alt 

 

Am Montag, dem Tag unserer Abreise, haben wir Astor noch einmal besucht. Ich glaube, er fühlt sich recht wohl und hat durch den Umzug eine deutliche Verbesserung seiner Lebenssituation erhalten.

 

Wir nehmen mal wieder Abschied mit einem weinenden Auge - wir treffen dort immer wieder Hunde, die es noch nicht in ein neues Zuhause geschafft haben und die wir schon so oft gesehen haben und einem lachenden Auge - denn der Winter in Ungarn ist für Mensch und Tier eine Herausforderung. 

Glücklich und müde kamen wir gegen 21.30 Uhr wieder in Landshut an. Corry hatte lecker für uns gekocht und nach Schilderung unserer Eindrücke fielen wir gegen 23.30 Uhr erschöpft in die Betten.

Doch wir werden Ungarn bald wieder besuchen......

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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