Csongor auf der Hoffnungsspur

Hallo, ich heiße Csongor und ich will Euch was erzählen:

Ich hatte einen schlechten Start ins Leben und landete, nachdem mein erster Besitzer mich misshandelt hatte, im Tierschutz-Zentrum. Das war möglich, weil es Menschen gibt, die nicht weggucken sondern handeln, wenn sie sehen, daß ein Tier gequält wird.

Ohne diese Menschen, die Hunden wie mir helfen, wäre ich heute nicht mehr am Leben. Ich wäre wohl kaum ein Jahr alt geworden und in einem Hinterhof unbeachtet und hilftlos an meinen Verletzungen gestorben. Nur durch Spenden mir völlig fremder Menschen konnte mein gebrochenes Bein zwei Mal operiert werden und nur dadurch konnte ich einen Platz bekommen, an dem ich es trocken hatte und gefüttert wurde.

Aber es sind nicht nur die medizinische Versorgung, das Futter und der Platz an dem ich wohnen durfte nötig sondern noch weitere Menschen, die sich Zeit für Hunde wie mich nehmen und die mir auch ein paar Sachen beigebracht haben.Jemand hat mein Bein trainiert damit ich wieder laufen konnte und ich wurde hübsch gemacht und mein zottiges Fell wurde mir angenommen. Kurzum- sie haben ihre Zeit in mich investiert.

Aber wie sagt man so schön; aller guten Dinge sind drei !

 

Und hier beginnt das Wunder.

Da waren also die Menschen, die Geld für mich ausgegeben haben und die Menschen, die mir ihre Zeit geschenkt haben. Doch es gibt auch noch die Menschen, die ihr Herz öffnen und aus einem kurzen Augenblick, einem Foto oder einem Video so viel mehr entnehmen können als das Offensichtliche. Sie schauen uns in die Seele. Und sie entscheiden sich dann für einen von uns und vollenden unsere Rettung. Und wenn wir Glück haben, dürfen wir dann unser ganzes weiteres Leben mit ihnen verbringen.

Nun, ich erzähle Euch das, weil ich der erste Hund war, der die Fährte aufgenommen hat und auf der Hoffnungsspur in sein neues Leben gelaufen ist. Mein Frauli war es, die mich bei einem Besuch im Tierschutz-Zentrum sah und die mir sofort versprach, etwas für mich zu tun. Da wußten wir beide noch nicht, daß ich bei ihr einziehen und auch da bleiben werde.

Und wenn ich jetzt abends bei Frauli im Arm liege, dann ratschen wir zusammen und sie muss mir immer und immer wieder erklären wie das genau ist.

Um euch nachhaltig helfen zu können - sagt sie dann zu mir - brauchen wir mehrere Komponenten.Grundsätzlich brauchen wir Menschen, die Freude daran haben, euch Tieren zu helfen. Das kann sowohl durch eine Spende sein, wie auch dadurch sich für einen Hund aus dem Tierschutz zu entscheiden.

Ich höre da ganz genau zu und dann schlafe ich meistens ein und dann träume ich und haben den Geruch der Hoffnung in meiner Nase und bin dankbar und glücklich, daß es Orte wie das Tierschutz-Zentrum gibt und Menschen, die Geld für uns ausgeben und Vereine, die uns helfen und ein neues Zuhause für uns finden.

Ich bin auf der Hoffnungsspur in ein gutes, neues Leben gelaufen.

 

Euer Csongor